Kooperatives Spielfest Grundschule Carl-Orff/Pestalozzischule zum 5. Mal
Gemeinsames Singen mit Gitarrenbegleitung zur Einstimmung, aktuelle Hits, die alle Teilnehmer motivierte und das „Fliegerlied“ als Ausklang – Musik begleitete alle Teilnehmer des diesjährigen kooperativen Spielfestes, das nun zum bereits 5. Mal an der Pestalozzischule stattfand. An 9 verschiedenen Stationen stand das Erfüllen von vorgegebenen Kriterien im Vordergrund, wobei die Grundelemente Laufen, Werfen, Springen Geschicklichkeit, Koordination aber auch Kooperation und Teamfähigkeit gut verpackt waren. Mit großer Begeisterung meisterten alle Schüler und Schülerinnen der Klassen 1 und 2 der Grundschule Carl-Orff sowie alle Schüler/Innen der Grundschulstufen der Pestalozzischule die einzelnen Stationen. Einen wichtigen Part übernahmen Schüler der Berufsschulstufe der Pestalozzischule, die als Stationsbetreuer fungierten. Denn ein zentraler Gedanke des gemeinsamen Sport- und Spielefestes ist die Kooperation, die in verschiedenen Bereichen zum Ausdruck kommt.
Zu Beginn wurden alle Schüler durch die beiden Rektorinnen Petra Strohmaier (Pestalozzischule) und Beate Loria (Grundschule Carl-Orff) herzlich begrüßt. Anschließend sangen die Kinder der beiden Schulen ein Lied, zu dem auch die Schüler/Innen der Grundschule Carl-Orff die entsprechenden Gebärden gelernt hatten. Dadurch erhielten die Kinder einen kleinen Einblick, wie man sich auch ohne Worte, also mit Gebärden, verständigen kann. Dann stand ein kleines Aufwärmen der rund 200 Teilnehmer auf dem Programm. Im Anschluss daran konnten die Kinder ihr Geschick, aber auch ihre Kooperationsfähigkeit an den 9 Stationen testen.
Die Schüler/Innen der GS Carl-Orff hatten bereits in ihrem Sportunterricht gezeigt, wie ausdauernd sie laufen können. An diesem Tag konnten sie nun erproben, wie gut sie beidbeinig, wie ein Känguru, durch einen Reifenparcours hüpfen/gehen können, ohne dabei das Plüschtier aus ihrem „Beutel“ zu verlieren. Beim jump and reach konnten die Kinder zeigen, wie hoch sie aus dem Stand springen können. Auch ein Sprung über eine Zone in die Sprunggrube hinein fehlte nicht, um die eigene Sprungfähigkeit zu testen.
Das Werfen war ebenfalls ein Schwerpunkt. Mit verschiedenen Wurfgeräten, angefangen vom Fahrradreifen, Tennisring, Tennisball, über den Sockenball bis zum Sandsäckchen mussten größere und kleinere Ziele getroffen werden.
An einer weiteren Station galt es so schnell um ein Wendemal zu laufen, dass ein aufgefaltetes Zeitungsblatt vor dem Oberkörper haften blieb, ohne es mit den Händen festzuhalten.
Da Fußballspielen bei vielen Kindern sehr beliebt ist war auch der Elfmeter eine weitere Möglichkeit, sein Geschick unter Beweis zu stellen.
Eine besonders interessante Station war der Hindernissparcour, den es mit dem Rollstuhl zu bewältigen galt. Hierbei konnten besonders die Schüler/Innen der Grundschule Carl-Orff erfahren, wie schwierig es einerseits sein kann, dieses Gefährt zu steuern. Andererseits konnten sie auch hineinspüren, wie sehr man sich auf den „Steuermann“ verlassen können muss, wenn man im Rollstuhl sitzt. An dieser Station galt es nun zuerst gerade aus, später dann im Slalom zu fahren oder Hindernisse, wie etwa ein Seil am Boden oder eine nachgebaute „Türschwelle“ zu überwinden. Dabei konnten die Kinder voneinander lernen, da die Kinder der Pestalozzischule sofort wussten, dass dies am besten rückwärts ziehend funktioniert.
Da der Faktor Spaß an der Bewegung, ohne zu überfordern eine wichtige Rolle bei diesem gemeinsamen Fest spielt, wurden die Kriterien an einzelnen Stationen für die Kinder der Pestalozzischule geändert, so dass auch sie diese erfolgreich meistern konnten.
Jedes Kind konnte sich nun entscheiden, in welcher Reihenfolge und Tempo es die verschiedenen Stationen absolviert. Ein Laufpass zeigte ihm, was noch fehlte. Waren alle Stationen durchlaufen, so gab es Spielestationen oder das schöne Pausenhofgelände der Gastschule zu erkunden.
Gegen Ende des Festes halfen dann viele große und kleine Hände zusammen, so dass die Stationen schnell abgebaut waren.
Als letzte gemeinsame Aktion sangen alle Teilnehmer noch gemeinsam ein Lied, bevor sie sich wieder auf den Heimweg zu ihrer entsprechenden Schule machten.
Eine besondere Kooperation, die letztes Jahr erprobt wurde und sich nun zum 2. Mal sehr bewährt hat ist, dass ältere Schüler der Berufsschulstufe der Pestalozzischule in Eigenregie und in Kleingruppen Stationen betreuen. Dabei war es wieder erstaunlich, mit welcher Begeisterung, Ruhe und Kompetenz sie diese Aufgabe meisterten und so einen großen Beitrag zu einem gelungenen Fest leisteten.
5 Jahre gibt es nun schon Spiel, Sport und Spaß an der Pestalozzischule. Eine bereichernde Kooperation der Grundschule Carl-Orff und der Pestalozzischule, in der alle Kinder und Beteiligten gute Erfahrungen machen können, die weit über das „schulische“ Lernen hinaus gehen.